2008
24-Stunden-Ausstellung“Habselligkeiten“, Leipzig
Die Installation „rettet mich“ bewegt sich zwischen Witz und Ernsthaftigkeit. Über den alltäglich und funktionalen Gegenstand, dem Botschaft bringenden Briefkasten, wird hier nicht mit Lettern gearbeitet. Zielsetzung dieser Arbeit ist es eine Reise in die Dimension der Empfindungen, wie Verlassenheit, Hilflossigkeit, Erwartung und Hoffnung zu versuchen.
Eisblaues Licht, welches teilweise aus den Kästen strahlt, unterstreicht einmal mehr eine unterkühlte Situation. Hörbar ist aus dem inneren der Briefkästen die Stimme, einer scheinbar winzigen Frau. Doch wer ist sie? Wieso, klopft sie hilflos von innen gegen die Wand des Briefkastens? „Hallo…hallo…hört mich den keiner…? Haaaallllllo………………………..?“
Eine Sequenz der Stille tritt ein, bis die Stimme wieder ertönt. Zwischen dem Gefühlsleben des Betrachters und der eingesperten, winzigen Frau, kann eine gedankliche Korrespondenz in Gang gesetzt werden und stellt die Irrititation in das Zentrum dieser Arbeit.
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